Theater - vielleicht ein Schlüssel zu einer Welt ohne Diskriminierung und Rassismus

 

Nach den ersten beiden Aufführungen der  Martin-Bartels Schule und der Diesterweg-Grundschule, die ihr schauspielerisches Können gegenseitig unter Beweis gestellt haben, wurde anschließend eine so genannte Tandemgesprächsrunde im Café des Kinder und Jugendtheaters unter der Moderation von Erika Schmidt-Sulaimon vom Theater Dortmund veranstaltet. Dort konnte der Schauspielnachwuchs über ihre Aufführungen sprechen, Fragen stellen und Lob und Anregungen mitteilen.

,,Ja, ich fand das auch sehr gut und hab mich sofort in die Welt…also ich war da voll drin.[…] Die Musik war toll.“, sagte Jessi aus der Theatergruppe der Martin-Bartels-Schule. Sie freute sich, weil sie für ihre Leistungen zu recht gelobt wurde. Es war sehr schön zu beobachten, wie junge Menschen sich respektvoll und kritisch gegenseitig austauschen, Zuspruch geben und über das Können des anderen sprechen.
Lara, die wie Jessi blind ist, fügt hinzu, dass ihr die Musik sehr gefallen hat. Auch die anderen Schüler der Diesterweg-Grundschule fanden die Lieder der Martin-Bartels-Schule toll. Wow, dachte ich, Musik gefällt ja bekanntlich jedem. Doch diese Kinder, ob blind oder nicht, fühlten die Musik und auch den Inhalt beider Themen, den die Stücke repräsentierten, wurde durch die Musik ganz und gar hervorgehoben. Beide Aufführungen haben mir als ebenfalls vielfältig Musikbegeisterte, Ohrwürmer gebracht und mit einigen Liedern Kindheitserinnerungen geweckt.
Die Diesterweg-Grundschülerinnen behandelten die Themen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung und zeigten später, dass es egal ist, wie man aussieht oder woher man kommt.  Wir sind alle Menschen, eine Gemeinschaft. Und das vertreten die Kinder auch während des Gesprächs, was mich ziemlich beeindruckte. Ich habe daraufhin immer wieder an das Leid und die Trauer auf der Welt durch Rassismus und Diskriminierung nachgedacht und dachte gleichzeitig, dass diese Kinder, die sich selbst fremd sind, mehr Toleranz beweisen als ich je zu Gesicht bekam. Ich habe die Hoffnung, dass diese Kinder der Schlüssel sind und dass man sehr viel von ihnen lernen kann. Das hat mich am meisten berührt. 
Es wurde durch dieses Gespräch, viel motivierender Lob ausgesprochen, das die talentierten Kinder bestimmt nie vergessen werden.

 

Lisa

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